Die Brunnenaue sprudelt wieder – Reparaturarbeiten abgeschlossen
Zwei Jahre war der Springbrunnen in der Brunnenaue aufgrund von Vandalismusschäden außer Betrieb. Jetzt sprudelt er wieder. Die knapp drei Meter hohe Fontäne in der Brunnenaue bringt den Stralsunderinnen und Stralsundern endlich wieder Erfrischung und Erholung. „Wir haben jetzt unser Kleinod zurück, ein kleines Herzstück“, blickt die Amtsleiterin für stadtwirtschafltiche Dienste, Heidi Waschki, bei der Inbetriebnahme auf das sprudelnde Wasserspiel. Die Brunnenaue wird jetzt wieder ihrem Namen gerecht. „Die Brunnenaue ohne Brunnen? Das ist nur eine Aue. Das geht nicht!“, sagt die Amtsleiterin und lacht.
Die Anlage besitzt ein Fassungsvermögen von 45.000 Litern. Mit einer Leistung von vier Bar bewegt die Pumpe 80 m³ Wasser pro Stunde. Im Becken selbst steht das Wasser etwa kniehoch.
Dass die 1973 in Betrieb genommene Wasserfontäne wieder sprudelt, verdankt die Stadt einem mittlerweile "freischaffenden Rentner", wie Dieter Klaus Rabe sich selbst nennt. Als Inhaber einer Maschinenbaufirma war er über Jahre zuständig für die Pflege und Wartung der Stralsunder Springbrunnenanlagen. Mit Rat und Tat war er für die Stadt auch dieses Mal wieder zur Stelle. „Bei der Planung war uns besonders wichtig, dass wir hier für Vandalismus so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten. Es gibt eine Druckleitung von unten, die ist unter den Gittern gut geschützt. In der Mitte wurde ein großer stabiler Fuß gesetzt, der die Leitung fixiert und auch das Gitter hält. Das geht so schnell nicht mehr kaputt.“ So bringt Dieter Klaus Rabe den gemeinsamen Planungsansatz mit der Stadt auf den Punkt.
Projektbeteiligt war auch ein Pächter auf dem maritimen Industrie und Gewerbepark Volkswerft Stralsund. Die Firma Steamergy, die sich der Entwicklung und Herstellung von nachhaltigen Energieerzeugungsanlagen verschrieben hat, übernahm den Rohrleitungsbau. Für Heidi Waschki steht fest: „Ohne die engagierte Zusammenarbeit aller Beteiligten hätten wir das hier nicht geschafft. Bis Oktober läuft der Brunnen jetzt wieder täglich von 10 bis 20 Uhr. Nach der Winterpause und der Kastanienblüte rund um Ostern geht der Springbrunnen dann im Frühjahr wieder in Betrieb.“
Die Reparaturkosten belaufen sich insgesamt auf rund 40.000 Euro.