Das war die Eröffnung des neuen Hansakai
Die vor 33 Jahren ausgesprochene Vision des Wandels der Nördlichen Hafeninsel vom Handelshafen zum lebendigen Anziehungspunkt mit besonderem Erlebnis- und Aufenthaltscharakter für die Stralsunderinnen und Stralsunder sowie ihre Gäste ist einen großen Schritt vorangekommen.
Heute (11. Juli) erfolgte die offizielle Freigabe des neuen Hansakai auf der Nördlichen Hafeninsel. Das Gesamtprojekt besteht dabei aus der Sanierung der Kaikante auf 200 Metern Länge, der Umgestaltung von ca. 9.000 Quadratmeter Freifläche sowie der Erneuerung von Versorgungsleitungen, Starkstromanlagen und Beleuchtung.
Ein besonderes Highlight ist die 200 Meter lange Freitreppe entlang der Kaikante, die zum Entspannen und Genießen der Aussicht über den Strelasund einlädt. Zudem symbolisiert ein in den Boden eingelassenes Lichtspiel einen Heringsschwarm. Die Ansteuerung der einzelnen Elemente basiert auf Erhebungen zum aktuellen Heringsbestand in der Ostsee sowie interaktiv auf Besucherbewegungen direkt auf dem Platz.
In den kommenden Monaten kommen noch zwei Trafostationen u.a. als Voraussetzung für die Versorgung von Schiffen mit Landstrom sowie zwei neue Gittermasten, die sich in das Beleuchtungskonzept der Nördlichen Hafeninsel integrieren.
Komplettiert wird das Gesamtensemble schließlich durch die dann frisch sanierte Gorch Fock, die nach ihrer Rückkehr in den Stralsunder Hafen Gäste aus nah und fern begeistern wird.
Die Kosten für die Sanierung des Hansakai in Höhe von ca. 11,5 Mio. Euro wurden aus dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19 finanziert. Die Finanzierung setzt sich aus Finanzhilfen des Bundes in Höhe von ca. 10,35 Mio. Euro und einem Eigenanteil der Hansestadt Stralsund in Höhe von ca. 1,15 Mio. Euro zusammen.
Südlich des Lotsenhauses wurden nochmals 2,6 Mio. Euro verbaut, die sich Städtebaufördermitteln von Bund und Land in Höhe von 2,1 Mio. Euro und aus Eigenanteilen der Hansestadt Stralsund in Höhe von 0,5 Mio. Euro finanzieren.
Zusätzlich steuerte die Hansestadt Stralsund einen weiteren Eigenanteil in Höhe von ca. 1,4 Mio. Euro bei.
Für Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow ist dieser Tag ein wichtiger Meilenstein in der Stadtentwicklung am Wasser: „Meinem Ziel, das Sundufer von der Stadtgrenze im Norden bis zur Rügenbrücke im Süden für alle zugänglich zu machen, sind wir mit der Sanierung des Hansakai ein großes Stück nähergekommen. Der Nutzungswandel vom Industriehafen und späteren Militärbereich zu einer attraktiven Freizeitfläche bei gleichzeitiger Denkmalpflege und Sichtbarkeit der Historie machen das Areal zu einem Magneten für Einheimische und Gäste. Mein Dank geht an Bund und Land für die finanzielle Unterstützung.“
Die jetzt abgeschlossenen Bauarbeiten am Hansakai sind nicht das Ende der Arbeiten auf der Nördlichen Hafeninsel. So stehen in den kommenden Jahren die Sanierung der sogenannten Ballastkiste und der Steinernen Fischbrücke, die beiden Seitenarme der Nördlichen Hafeninsel, an.