1,1 Millionen Euro: Bund fördert STRALSUND MUSEUM
Das STRALSUND MUSEUM erhält aus dem Bundeskulturhaushalt eine Förderung von 1,1 Millionen Euro für seine neue Dauerausstellung im Katharinenkloster, der größten spätgotischen Klosteranlage im südlichen Ostseeraum.
Ziel der Neukonzeption ist ein konsequent besucherorientiertes Museum. Nach dem für 2024 geplanten Abschluss der Sanierung soll hier auf 1.700 m² ein umfassendes Bild von 6.000 Jahren Handel, Austausch und Vielfalt im Ostseeraum und von der reichen Geschichte im UNESCO Welterbe der Hansestadt Stralsund vermittelt werden.
Dank der Bundesförderung kann die größte archäologische und kulturhistorische Museumssammlung Mecklenburg-Vorpommerns entsprechend seiner nationalen und zum Teil internationalen Bedeutung präsentiert werden. Zu nennen sind dabei das Wikingergold sowie die Paramente, kostbare kirchliche Gewänder, und viele weitere Zeugnisse der Hanse- und Schwedenzeit.
Bund stärkt kulturelle Infrastruktur
Der Bund stärkt gemeinsam mit den Ländern die kulturelle Infrastruktur in ganz Deutschland und trägt dazu bei, in allen Regionen Deutschlands gleichwertige Verhältnisse zu schaffen. Deshalb fördert Kulturstaatsministerin Claudia Roth mit dem Programm "Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland" (INK) bundesweit national bedeutende und das nationale Kulturerbe prägende Kultureinrichtungen.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Die einzigartige Sammlung des ältesten Museums Mecklenburg-Vorpommerns verdient ein zeitgemäßes Präsentationsformat, das die kulturhistorischen Schätze der Hansestadt auch in Zukunft für ein breites Publikum in Szene setzt. Diesen Anspruch verfolgt das STRALSUND MUSEUM mit der neuen Dauerausstellung über die beeindruckende Kulturgeschichte der Welterbestadt. Dabei unterstützen wir das STRALSUND MUSEUM gern.“
„Mit der Förderung des STRALSUND MUSEUM werden wir dessen Anspruch gerecht, eine bedeutende Rolle über den Ostseeraum hinaus zu spielen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Kulturstaatssekretärin Susanne Bowen. „Nicht nur die Besucherinnen und Besucher werden begeistert sein. Auch für die Forschung wird es ein wichtiges Zentrum sein. Das Museum fügt sich darüber hinaus in das UNESCO Welterbe ein und verdeutlicht den kulturhistorischen Wert des gesamten Ensembles in der Hansestadt Stralsund.“
Mekka für Museumsfans
Oberbürgermeister Alexander Badrow ist sehr glücklich über den Geldsegen aus Berlin: „Mit dieser Förderung macht der Bund deutlich, dass unser STRALSUND MUSEUM zu den national bedeutsamen Kultureinrichtungen gehört. Es strahlt weit über die Landesgrenze hinaus, erzählt Geschichte und Geschichten in alten Gewölben auf moderne Weise und wird so zum Mekka für Museumsfans und Wissenschaftler.
Zusammen mit dem benachbarten und dann ebenfalls rundum sanierten MEERESMUSEUM hat die Welterbestadt Stralsund zwei Besuchermagneten unter einem Klosterdach bzw. zwei Juwele in ihrer Schatzkammer.“
Austausch l Handel l Vielfalt
„Wir freuen uns als STRALSUND MUSEUM riesig über diese Förderung, ist sie doch die Anerkennung einer nationalen Relevanz. Wir werden bald die Türen des wunderschönen Katharinenklosters weit öffnen können, um unsere Geschichten am Meer zu erzählen. Mit Stralsunds Museumsschätzen spiegeln wir das steinerne Welterbe, das wir den Zeiten wirtschaftlicher und kultureller Blüte an der Ostsee verdanken. Handel, Austausch und Vielfalt waren die Grundlage für diese Blütezeit. Auch heute erleben wir immer wieder, dass ein offener kultureller Austausch der Garant für Prosperität ist – es lohnt sich dafür zu werben und das werden wir als Museum in einer Welterbestadt tun“, erläutert Museumsdirektorin Dr. Maren Heun das erklärte Ziel.