Unternehmensbesuch: Man hat den Hausarzt gerne in der Nähe
Der jüngste Unternehmensbesuch führte Oberbürgermeister Alexander Badrow in den Stadtteil Andershof.
Hier sehen die Planungen vor, dass demnächst neue Bebauungsgebiete ausgewiesen werden, so dass perspektivisch ca. 2.500 Einwohner dazukommen können. Dann reicht die bestehende Infrastruktur nicht mehr aus. Darüber hat sich die Stadtverwaltung bereits Gedanken gemacht.
Deutlich wurde während der Vorstellung der Pläne vor einigen Wochen, dass es für die Bürgerinnen und Bürger wichtig ist, so viel wie möglich vor Ort zu haben. Dazu gehört ein Nahversorger, so dass man im besten Falle gar nicht mehr mit dem Auto fahren muss. Dazu besteht der Wunsch, möglichst eine Schwimmhalle im Stadtteil zu haben. "Wir wissen, dass wir ein zweites Schwimmbad brauchen. Deshalb ist die Idee, hier in Andershof eins zu bauen, naheliegend", sagt Oberbürgermeister Alexander Badrow mit Blick darauf, dass drei Windkraftanlagen Strom produzieren werden, der über einen Elektrolyseur auch in Wärme umgewandelt wird. Ein Schwimmbad wäre da der beste Abnehmer zusätzlich zu den Haushalten, die mit Wärme versorgt werden. Auch eine neue Kita muss entstehen. Schließlich bedeutet der Zuzug junger Familien mehr Kinder in Andershof.
Planungs-Chef Dr. Frank-Bertolt Raith sieht für den Stadtteil in ein paar Jahren eine Einwohnerzahl von ca. 7.000 Bewohnerinnen und Bewohnern. So ist es nur folgerichtig, wenn Andershof auch einen Bahnhaltepunkt bekommt. "Der soll bis 2026 fertig sein", so Badrow.
Ganz weit vorn auf der "Wunschliste" der Einwohner steht eine breitere ärztliche Versorgung. "Man hat den Hausarzt gerne in der Nähe", bestätigt Olaf Waehnke, Geschäftsführer der Uhlenhaus Klinik GmbH, die soeben zehnjähriges Jubiläum feiern konnte. Er sieht ganz deutlich den Trend, dass es niemand weit bis zum Arzt seines Vertrauens haben will. Deshalb ist das Ziel, in einem neuen Gebäudekomplex, für den die Planungen beginnen, medizinisch breiter als bisher aufgestellt zu sein. "Die Grundversorgung vor Ort ist wichtig", so Badrow.
Deshalb passt es gut ins Konzept, dass die Uhlenhaus Klinik GmbH jetzt die Pläne in Richtung Zukunft schmiedet, an eine Erweiterung des Angebotes für an Demenz und psychisch Erkrankte denkt. Dazu hat sie eine Erweiterung der medizinischen Angebote im Blick, auch mit externen Anbietern wie zum Beispiel für Fußpflege oder Logopädie.
"Was wir jetzt planen, das ist die Zukunft", schaut Waehnke voraus.