Meldung vom 30.10.2021

Drei auf einen Streich: Bauprojekte an der Stralsunner Waterkant

Wer in diesen Tagen von der Hafeninsel kommend am Strelasund entlang schlendert oder die Gegend auf dem Rad erkundet, dem werden drei große Baustellen direkt am und auch im Wasser auffallen.

Da ist die erste direkt vor dem OZEANEUM. Für mehr als 14 Millionen Euro entsteht hier eine neue Spundwand samt Stralsunds längster Freitreppe. Auch die Oberfläche der Hafeninsel bekommt ein neues Aussehen. Aktuell werden die Spundwandelemente geliefert, die dann ab den kommenden Wochen eingebaut werden sollen. Für die im Bereich der neu zu gestaltenden Fläche vorgesehene „Kunst am Bau“ wurde gerade der Wettbewerbssieger gekürt. Die Kunst besteht zukünftig aus 221 Glas-Einbauelementen, die ebenerdig in das Pflaster eingelassen werden und als Leuchtkörper dienen. Der Gewinnerentwurf und alle anderen Beiträge können sich Interessierte noch bis 19. November im Amt für Planung und Bau in der Badenstraße 17 anschauen.

Die zweite unübersehbare Baustelle befindet sich im Strandbad: der Freizeitbereich Sundpromenade. Wer sich direkt an den Zaun am Lindenrondell stellt, kann sehen, dass die Wassertreppe schon in den Sand eingebaut ist und auch das Umfeld Form annimmt. Noch im November sollen die Wasserbauarbeiten fertiggestellt sein. Diese beinhalten die Spundwand, den Betonholm auf der Spundwand, die Wassertreppe sowie die Stranddrainage. Anschließend erfolgen die Stahlbauarbeiten für das Geländer, der Bau der mobilen Treppen, die Gestaltung der Freianlagen an Promenade und Terrassenplatz mit Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellanlagen sowie die Installierung des Bewegungsparcours und schließlich noch Gehölzpflanzungen. Die Gesamtkosten betragen mehr als drei Millionen Euro. Damit ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen, angepeilt wird März 2023.

Schließlich die dritte Großbaustelle ist der Hafen Schwedenschanze. Auch hier ist aktuell schweres Gerät unterwegs, um Pfähle für den künftigen Sportboothafen in den Strelasundboden zu rammen.
Ein privater Investor führt zunächst diese Maßnahme durch, schon im Dezember 2021 soll die Steganlage in Betrieb gehen. Grundlage dafür ist ein städtebaulicher Vertrag zwischen Stadt und Investor. Danach hat sich der Investor im Sinne der Allgemeinheit dazu verpflichtet, für die Öffentlichkeit den Sportboothafen auf eigene Kosten zu bauen.
Einsatzbereit soll der Hafen im Frühjahr 2022 sein. Der Feststeg, der den Schwimmsteg umschließt, wird mit einem Wellenschutz ausgestattet sein. Holzpfeiler werden das Austreiben der Boote verhindern können. Sowohl Gangway, Gittertüren, Stegausrüstung, Stegbeleuchtung und Sicherheitsausrüstung als auch Aufstiegsleitern, Rettungsringe und Rettungsstangen komplettierten die Anlage. Mit der Fertigstellung werden ca. 100 Liegeplätze zur Verfügung stehen. Die Stege sind über eine bewegliche Rampe mit Stahlgeländern zu erreichen.
Im Anschluss plant der Investor den Bau von Häusern am Sportboothafen beidseitig des Ostseeküstenradweges.

Oberbürgermeister Alexander Badrow freut sich über den Baufortschritt: „Hier wird in die Zukunft unserer Hansestadt investiert. Alle drei Bauprojekte machen Stralsunds fantastische Lage am Wasser noch besser erlebbar - sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Gäste der Stadt. Das Schlimmste an all dem Schönen: Man weiß nachher gar nicht, wo man sich zuerst niederlassen soll.“

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