Blut-Buche auf dem Kleinen Frankenfriedhof muss gefällt werden
In der kommenden Woche muss nun doch die alte Blut-Buche - ein besonders geschütztes Naturdenkmal - auf dem ehemaligen Kleinen Frankenfriedhof in der Nähe des Frankendamms gefällt werden.
Bereits im März hatte das zuständige Amt darüber informiert, dass die Buche seit Jahren von einem besonders zerstörerischem Pilz befallen ist. Der Brandkrustenpilz vernichtet die Wurzeln befallener Bäume, die Bäume drohen umzukippen. Die Buche war südseitig bereits weitgehend abgestorben, in der Baumkrone hatte sich sehr viel starkes Totholz gebildet.
Thomas Struwe vom zuständigen Abteilung Forsten hatte bereits im Frühjahr gesagt: "Im gegenwärtigen Krankheitsstadium ist schwer zu sagen, ob der Baum mittelfristig eine echte Überlebenschance hat."
Mit Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde wurde im März das Kronentotholz entfernt. Um den Baum statisch zu stabilisieren, wurden weitere Einkürzungen nötig.
Aktuell ist der Stammfuß auf mehr als 50 % der Grundfläche morsch, die Wurzelanläufe in diesem Bereich sind abgestorben, der Stamm ist vom Brandkrustenpilz befallen. Die Bruchsicherheit der zu einem Viertel abgestorbenen Krone ist nicht mehr gegeben, so dass sich schlussendlich zeigte: Alle baumrettenden Maßnahmen waren leider nicht von Erfolg gekrönt.
Die Fällung wurde mit der Naturschutzbehörde abgestimmt und genehmigt.