Musikschule Stralsund: Seit vier Wochen digitales Musizieren
Die Musikschule der Hansestadt Stralsund ist seit inzwischen vier Wochen geschlossen - der Unterricht geht trotzdem in Teilen weiter.
Lehrkräfte sind beim Instrumental- und Gesangsunterricht schnell auf digitales Unterrichten im Homeoffice umgestiegen. So spielen sie Stücke für ihre Schülerinnen und Schüler ein, nutzen Messengerdienste, gestalten den Unterricht via Videotelefonat oder schicken Audiodateien mit Tonaufnahmen von Übungstücken hin und her.
Voraussetzung dafür war und ist eine Einverständniserklärung der Eltern, um den Schülerinnen und Schülern mit Musik und Tanz eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. Dazu hatte die Musikschulleitung Kontakt zu allen Elternhäusern gesucht, über die neue Situation und die Möglichkeiten der Aufrechterhaltung des Unterrichtes informiert.
"Das Feedback, das wir dazu erhalten, ist sehr positiv. Viele Familien sind dankbar darüber, dass wir schnell und unkompliziert, vielleicht auch manchmal etwas unkonventionell, den Kontakt zum Musizieren und Tanzen herstellen konnten", sagt Leiter Wolfgang Spitz.
Für die Angebote in Klassen und Gruppen, in Kitas, Behinderteneinrichtungen und allgemein bildenden Schulen kann leider keine Alternative gefunden werden kann. So müssen die Kinder in Musikalischer Früherziehung, Tänzerischer Früherziehung, im Klassenmusizieren, in der Musikalischen Grundausbildung für Menschen mit Behinderungen und im Schnupperkurs zurzeit pausieren. Auch die Orchester und Ensembles der Musikschule – Kernangebote der Bildungseinrichtungen – können derzeit nicht aktiv sein.